Naturpark Netzwerk Naturschutz auf Beobachtungstour an der Westerwälder Seenplatte

 

Die Westerwälder Seenplatte ist wichtiger Lebensraum für über 250 Vogelarten und Heimat vieler teils seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Gerade im Herbst bietet das Gebiet wertvolle Raststätten für viele Zugvögel. Das Naturpark Netzwerk Naturschutz lud die ehrenamtlich Aktiven zu einer Exkursion an die Westerwälder Seenplatte ein. Als fachkundiger Referent begleitete Antonius Kunz die Gruppe. 

Zunächst wurde der Dreifelder Weiher, danach der Haidenweiher und zum Abschluss der Hausweiher aufgesucht. Gleich zu Beginn konnten die Teilnehmer einen Seeadler beobachten, der majestätische Kreise über den Dreifelder Weiher zog.

Seit dem 17. Jahrhundert wurden die sieben miteinander verbundenen Teiche zur Fischzucht genutzt und bereicherten die stark durch Wald geprägte Landschaft des Westerwaldes um wasserreiche Lebensräume. 2019 gingen die sieben Gewässer in die Stiftungsobhut des Nabu. Insgesamt 228 Hektar Gewässer und Ufersaum können so dauerhaft für die Natur und für die Region gesichert werden.

Neben den Informationen zur Entstehungs- und Bewirtschaftungsgeschichte informierte Antonius Kunz, die Teilnehmer zu den unterschiedlichen Lebensräumen rund um die Weiher und die Wasser- und Wattvögeln. Im Herbst wird der Wasserstand des Dreifelder Weihers abgesenkt und die entstandenen Schlammflächen bieten vielen Zugvögeln die Möglichkeit für eine Rast.

Herr Kunz vermochte es, mit seinem umfassenden Wissen die Teilnehmer bis zum Schluss zu fesseln und für den Lebensraum zu begeistern.